Denton

Die Städtepartnerschaft mit der Stadt Denton in England wurde im Jahr 2012 besiegelt.

Denton mit seinen 35.000 Einwohnern ist einer der 10 Stadtteile von Tameside um Groß-Manchester herum. Im Osten von Manchester gelegen bietet die Nähe zu den Pennine Bergen den Menschen sowohl großstädtisches Leben als auch eine wunderbare Natur mit vielen Wander- und Reitmöglichkeiten.

Man sagt, Denton sei abgeleitet von Dane town, von ‚denu‘,’dene‘, was valley, Tal bedeutet, also town in the valley, Stadt im Tal.

Nur wenige historische Gebäude fallen so ins Auge wie die 500 Jahre alte St. Lawrence Kirche im Tudor Stil ( Fachwerk ).

Französische Hugenotten brachten im 16. Jahrhundert die Hutindustrie nach Denton. Die Stadt blühte auf, aber die Herstellung der Hüte aus Fell brachte nicht nur Reichtum, sondern den Arbeitern auch Krankheit und Siechtum. Die Verarbeitung von Qecksilber setzte giftige Dämpfe frei, die das Gehirn eines Menschen angreifen und nach und nach zerstören.

Der Satz ‚as mad as a hatter‘, verrückt wie ein Hutmacher, ist aus dieser Zeit zu verstehen. Die zahlreichen Wirtshausschilder ‚The jolly hatter‘, ‚Zum fröhlichen Hutmacher‘, haben also keinen fröhlichen Hintergrund.

Denton-Museum-of-Sience-Industrie

Mitte des 20. Jahrhunderts kam dieser Industriezweig zum Erliegen, einer Batterieproduktion war kein wirtschaftlicher Erfolg beschert.

Politisch ist Denton seit 55 Jahren eine Labour Stadt und stellt den Labour Abgeordneten im Londoner Parlament.

Auf dem Weg in die Moderne setzt die Stadt verstärkt auf Bildung und Ausbildung. Es gibt 10 Grundschulen für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren und 2 weiterführende Schulen für Schüler zwischen 11 und 16. Auffallend ist das hochmoderne College, das z. B. über ein gut ausgestattetes Theater und ein Tonstudio verfügt.

Denton hat Berühmtheiten hervorgebracht wie z.B. Mick Hucknall von ‚Simply Red‘, oder auch Alan Wren, den Schlagzeuger von ‚Stone Roses‘. Nicht zu vergessen Geoff Hurst, der das umstrittene Siegtor der Weltmeisterschaft 1966 gegen Deutschland schoss.

Ich danke Robert Ganley für seine zahlreichen Informationen.
Angelika Witte/März 2014

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