Reise nach Berry und Creuse in Frankreich vom bis 30. September bis 02. Oktober 2023

Drei Mitglieder des Vereins für Städtepartnerschaften, Silvia Baukloh, Sigrun Kuhns und Christiane Busch, folgten der Einladung der AMI, dem Partnerschaftsverein von Montigny-le-Bretonneux, um gemeinsam eine Reise ins Departement Berry und Creuse zu unternehmen. Diese beiden Departements sind wenig bevölkert und überwiegend ländlich geprägt und werden z.B. bei einer Ferienreise in den Süden von Frankreich meist links liegengelassen. Was in dieser Gegend auf den Tisch kommt, ist hervorragend und reichlich. Die Reiseteilnehmer sind der Meinung, dass man dort gerne und sehr gut isst.

Berry, im Herzen von Frankreich gelegen, ist eine Region voller Legenden und Sagen, der Hexenkult ist dort noch allgegenwärtig. Das Departement Creuse dehnt sich über eine Fläche von 5565 km² aus und ist mit seiner Einwohnerzahl von 117500 die zweite am wenigsten besiedelte Gegend Frankreichs.

Am 30.09. ging es bereits um 6 Uhr los, die erste Etappe der gut organisierten Reise war Bourges. Auf dem Programm stand die Kathedrale Saint Etienne, der Palast von Jaques Coeur, einem bekannten Bürger der Stadt, geboren im 1500. Jahrhundert.

Auf dem weiteren Programm standen u.a. die Abtei von Norlac, von den Zisterzienern um 1290 herum gegründet sowie das Kloster von Montier d’Ahun, gegründet im 10. Jahrhundert.

Gegen Abend des zweiten Tages ging es weiter nach Aubusson. Die Gegend ist seit der Epoche der Gallier bevölkert, der Ort erreichte seinen Höhepunkt im 15. und 17. Jahrhundert durch die Teppichweberei. Das Wasser der Creuse mit seinem sauren PH-Wert fixierte die Farben auf natürliche Weise. Anfang des 20. Jahrhunderts arbeiteten etwa 1500 bis 2000 Personen im Teppichbereich. Heutzutage arbeitet man im Luxusbereich und der Name Aubusson ist in aller Welt bekannt.

Am dritten Tag besuchten die Reisemitglieder das dortige Teppichmuseum. Ausgestellt sind dort, ganz im Sinne der Tradition, antike und zeitgenössische Werke. Weiter ging es nach Felletin, wo uns eine Führung durch eine Teppichweberei und die dazugehörige Färberei erwartete. Sodann ging es wieder in Richtung Montigny-le-Bretonneux. 

Die Gruppe fuhr erst am Donnerstag wieder zurück nach Deutschland, denn aus den lockeren Begegnungen sind inzwischen feste Freundschaften entstanden.

Den Bericht in der Meinerzhagener Zeitung können Sie hier einsehen: Artikel Meinerzhagener Zeitung