Videokonferenz mit Montigny anlässlich des „Deutsch-Französischen Tages“ am 22. Januar 2021

Zunächst ein wenig Geschichte:

Aus Feinden sollten Freunde werden. Das war das Ziel des Elysée-Vertrags.

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Adenauer und der französische Staatspräsident General de Gaulle im Pariser Elysée-Palast den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“, kurz Elysée-Vertrag.

Dieser Vertrag legte den Grundstein für die Freundschaft zwischen den Ländern Deutschland und Frankreich und damit für den dauerhaften Frieden in Europa. Er gilt heute als das Fundament der engen deutsch-französischen Freundschaft.

Anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags haben der französische Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder den 22. Januar zum „Deutsch-Französischen Tag“ erklärt. Dieser Tag hat insbesondere zum Ziel, Jugendliche aus beiden Ländern einander näher zu bringen, für die Partnersprache zu werben sowie Austausch- und Begegnungsprogramme zu unterstützen usw.

Angela Merkel und Emmanuel Macron unterzeichneten am 22. Januar 2019 den „Vertrag von Aachen“. Dieser ergänzt den Elysée-Vertrag von 1963 und verpflichtet die beiden Nationen, sich für ein starkes und vereintes Europa einzusetzen.

Dieser 22. Januar ist zwar kein Feiertag, unsere Freunde aus Montigny nahmen ihn jedoch zum Anlass, am Abend eine Video-Konferenz zu veranstalten, zum Zeichen unserer langjährigen Freundschaft.

Aus Montigny waren zu sehen: der Bürgermeister Lorrain Merckaert, Anne-Elisabeth Lavigne als Vorsitzende der AMI (Montignys Partnerschaftsverein), Claire Dizes, Ratsmitglied und verantwortliche stellvertretende Bürgermeisterin für internationale Begegnungen, sowie Pierre Kara, Angestellter des Rathauses.

Auf Kiersper Seite stand Daniel Maurer Bürgermeister Olaf Stelse als Übersetzer zur Seite.

Harald Kredler war es gelungen, sich rechtzeitig einzuschalten, wohingegen Christiane Busch die Unterhaltung nur am Telefon verfolgen konnte.

Die Pandemie war natürlich Thema. Auf beiden Seiten war man daran interessiert, wie man der Corona-Krise begegnet, welche Projekte hier und dort anstehen, sogar über den Weihnachtsmarkt in Montigny wurde gesprochen. Zukünftige Begegnungen waren auch Thema, die jedoch davon abhängen, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt.

Die Olympischen Spiele 2024 finden ja bekanntlich in Paris statt und die entsprechenden Meisterschaften im Radrennen im Velodrom von Montigny. Man hat angedacht, eine „Olympiade“ unter den Partnerstädten zu veranstalten.

Eine Video-Konferenz ist natürlich kein Ersatz für eine Begegnung, jedoch war es schön, einige Freunde auf diese Weise wiederzusehen und mit ihnen über unsere derzeitigen Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen. Schließlich ähneln sich unsere Lebensumstände und alle hoffen auf eine schnelle und gesunde Besserung der Lage. Dieser Optimismus spiegelte sich auch in der harmonischen Atmosphäre des deutsch-französischen Digitaltreffens wider.

 

Zeitungsbericht aus der MZ vom 27.01.2021. Link